Noch mal den Rosinli

Heute gings mit Jorik mal wieder in die Berge, wieder auf den Rosinli aber mal auf einer anderen Strecke (GPS-Track). Jorik gewöhnt sich immer mehr an den Babyjogger und wird immer entspannter. Die ganze heutige Tour hat er mal wieder verschlafen, obwohl es teilweise über recht holprige Wege ging und ich zumindest bei den Bergaufpassagen ziemlich am keuchen war.

Auf der Hälfte des „Aufstiegs“ hab ich mal kurz Pause gemacht und mit dem Handy einige Bilder gemacht. Im Hintergrund ist der Pfäffikersee deutlich zu sehen, während der Greifensee im Dunst nur zu erahnen ist. Hier noch mal ein Bild des stolzen Vaters mit nicht zu sehendem schlafendem Kind im Jogger… vielleicht hätte ich den Bauch ein wenig einziehen sollen, aber so ist es authentischer.

Auf den Handyfotos wirkt das Wetter ein wenig schlechter als es wirklich war. Es war recht warm, die Jacke hätte ich zumindest für den Aufstieg nicht gebraucht, auf dem Rückweg war es doch schön die dabei zu haben.

Das einzige Mal muckte sich Jorik nach ca. 70 Minuten, ein kurzer kontrollierender Griff, eine schnelle Justage des Schnullersitzes brachte aber schnelle Abhilfe.

Als wir dann schlussendlich zu Hause waren, hatten Jorik und ich uns die warme Badewanne redlich verdient. Das Weizen jetzt, trinke ich dagegen lieber alleine…

Rauch

Auszug

Gestern waren Jorik und ich mal wieder unterwegs (GPS-Track). In meinem Bemühen babyjoggertaugliche Strecken hier in der Schweiz zu finden sind wir am Pfäffikersee entlang Richtung Wetzikon gelaufen. Auf dem Rückweg hab ich aber mal wieder die Schweizer Angewohnheit, an jeder nur erdenklichen Stelle ein Feuerchen zu machen, beobachten können.

Das war gestern aber zumindest kein Feuerchen sondern schon was grösseres. Über mehrere Kilometer bin ich in einer fetten Rauchschwade dahergelaufen.Wir , Jorik und ich, stanken danach wie ein Ammerländer Räucherschinken. Zugegebenermassen… ich stank mehr nach Schweiss, bei Jorik fiel es aber schon auf.

Das ist mir hier schon des häufigeren aufgefallen. Gerade im Sommer ist das Laufen im Wald manchmal kaum möglich, weil irgendwelche Schweizer Lagerfeuer aus feuchtem Holz machen, damit ihrer Naturverbundenheit Ausdruck verleihen wenn sie Grillfleisch dann darin verkohlen lassen und dabei ganze Gebietsstriche mit dichte Qualmwolken überziehen.

Eastern

Gestern haben wir eine bis jetzt noch unausgepackte DVD aus dem Regal gezogen. Ein Film von Akira Kurosawa. Ein älterer Schwarz-Weiss-Streifen von ihm, nämlich „Yojimbo der Leibwächter“. Der Film fing an und schon fühlte ich mich an andere Filme erinnert, „Für eine Handvoll Dollar“, mit Clint Eastwood, oder „Last Man Standing“ mit Bruce Willis. Derselbe Plot, dieselben Bilder, eine Stadt am Rande des Abgrunds, zerrissen von der Fehde zweier sich bekämpfenden Gruppen, die vom Protagonisten des Filmes gegeneinander ausgespielt und bekämpft werden, bis letztendlich nur noch er alleine übrig bleibt. Als Hauptdarsteller Toshiro Mifuno, genauso undurchschaubar in seinen Absichten wie die Hauptdarsteller in den beiden Remakes.

Dass die „Sieben Samurai“, einer meiner Lieblingsfilme, von Akira Kurosawa die Vorlage für den Western „Die glorreichen Sieben“ ist, war mir bekannt.

Pfaffbergrunde

Ein kleiner GPS-Track der Pfaffbergrunde. Die Runde bin ich im Sommer oft gelaufen, ist ziemlich crossig und hat noch ca. 80 Hm Sie ist eine Vita Parcour Runde der Züricher Versicherungen und mit diversen Übungsstationen bestückz. Mein Trainingsrekord für die Strecke liegt bei 12:53. Nach Angaben dieser Seite soll die Strecke angeblich 3300m in der Ebene entsprechen. Dafür finde ich  die Zeit ganz ordentlich.

Leukoplast

Gestern wurde mir Blut abgenommen. Das ist nichts besonderes und auch nicht weiter erwähnenswert.

Lobend anzumerken sei noch, dass die Schwester es super schnell hinbekommen hatte, meine Vene zu finden. Da gabs dann schon andere, bei denen ich nach diversen erfolgslosen Versuchen des Herumprökelns mit Nadeln in meinen Ellbogenkehlen (heissen die so?) entnervt anmerkte, dass mir allmählich die Arme ausgehen würden, die man noch derart malträtieren könne. Aber seis drum, das war gestern halt nicht… einmal pieks und schwupps war das Blut im Röhrchen.

Das Entsetzen stellte sich erst zu Hause ein. Dieser niedliche Piekser, kaum wahrnehmbar, mit blossem Auge schlechterdings nicht zu erkennen, mikroskopisch klein, wurde abgedeckt, nein abgeklebt, rundum schutz- und schmutzversiegelt, mit einer15cm langen und 2cm breiten Leukoplastbahn – natürlich genau über jedes Härchen, was sich auf meinem Arm tummelte. Getummelt hat muss ich mittlerweile sagen. Im Nachhinein bin ich froh, dass sie diese schwere Wunde nicht mit einem Verband aus Kunstharz und Heisswachs zugekleistert haben. Von der Schulter abwärts versteht sich.

Mindestens 10 Minuten (man nenne mich Weichei, ich stehe dazu) sass ich da und zuppelte vorsichtig Millimeter um Millimeter von diesem hartnäckigst klebenden Zeugs ab. Man höre mir auf mit sowas wie „In einem Rutsch abreissen“…

Schweinefilet mit Maronen

Gestern gabs mal wieder was leckeres bei uns zu essen. Berti und Claudia waren zum Essen da und dann kann man sich ja auch mal wieder ein wenig Mühe mit dem Kochen geben. Da hier in der Schweiz seit einiger Zeit Maronen in den Supermärkten auftauchen, wollte ich irgendwas mit Kastanien machen. Mal wieder ein Stück Fleisch wäre auch ganz nett.. auch wenn ich mcih an die Fleischpreise in der Schweiz wohl nicht gewöhnen werde… naja, das ist das, was draus geworden ist.

Als erstes einmal Rosmarinkartoffeln. Die schmecken ja irgendwie immer und sind problemlos und schnell gemacht. Dazu selbstgemachten Kräuterquark und einen Salat. Das Schweinefilet hab ich dann kurz in Olivenöl mit Knoblauch angebraten und nebenbei die Maronen im Backofen gar werden lassen. In eine Fleischbrühe mit reichlich Wein dann noch ein paar Lorbeerblätter mit den angebratenen Filets in eine Ofenform geben. Dann folgt das nervigste… das Pulen der Maronen, Die werden dann auch noch in die Form gegeben und das alles dann für eine Stunde in den Backofen stellen und garen lassen. War gut…

Babyjogger

Gestern haben Jorik und ich das erstemal den Babyjogger richtig ausgefahren. Das Wetter war zwar nicht so dolle, es hatte nur wenige Grad und der Nieselregen drohte dauernd in richtigen Regen umzuschlagen, aber Chrissi wollte die Bahn frei haben um mal die Wohnung ein wenig aufzuräumen. Ein bisschen unsicher war ich mir ja schon. Was zieht man dem Kleinen an, wo lauf ich überhaupt lang, wie lange hält er das wohl aus. Die Seerunde wollte ich mit dem Babyjogger erstmal nicht fahren. Die ist in ganzer Länge doch recht holperig, andererseits ist das hier eigentlich das einzig flache, was man laufen kann. Die Kleiderfrage lösten wir dann auch ziemlich pragmatisch mit „lieber zu warm als zu kalt“, ein Schnuller in den Mund gestopft, das Regenverdeck über den Chariot gespannt und so sind wir beide dann gegen 15:30 losgezuckelt. Das GPS hatte ich wie immer auf dem Babyjogger festgemacht und ich lenkte meine Schritte gen Hittnau, erstmal bergauf. Irgendwie gings dann immer weiter bergauf, ist halt das Zürcher Oberland hier. Nach Hittnau gings dann über Wirtschaftswege nach Oberhittnau, wie der Name schon sagt, liegt das höhenmässig über Hittnau und wenn man dann schon da ist kann man ja auch weiter laufen – Richtung Rosinli. Im Sommer ist das ein schöner Aussichtsort mit Blick über den Pfäffikersee und den Greifensee – jetzt im regnerischen Spätherbst ist es eigentlich nur ziemlich weit oben.

Es ist echt nicht zu verachten, so einen insgesamt 20kg schweren Wagen über 300Hm nach oben zu schieben.

Irgendwann ging es dann aber auch wieder nach unten, natürlich genau dann, als der schön zu befahrene Asphaltweg in einen Feldweg überging. Der Wagen ruckelte ziemlich heftig, da Jorik sich aber nicht beschwerte, liess ich es ein wenig laufen, erst 6er Tempo, dann 5er, dann noch schneller auf 4:15er Pace, dann wurde es mir aber doch zu unheimlich, ich bremste lieber ab und schaute mir den Kleinen König sicherheitshalber mal an. Der war vollkommen wach, guckte mit ziemlich grossen, erstaunten Augen nach draussen, lachte mich aber an, als er mich sah. Es schien ihm also ganz gut zu gehen. Der Schnuller war ihm zwar rausgefallen, dem war aber leicht Abhilfe zu schaffen und wir setzten unseren wilden Ritt weiter fort.

Ich lief jetzt doch mehr nach GPS um den kürzesten Weg nach Hause zu finden, denn allmählich wurde es schon ein wenig dunkler. Das Bergablaufen auf den nassen rutschigen Strassen war mit Babyjogger auch irgendwie anders, man läuft schon vorsichtiger – ganz der verantwortungsvolle Papa…

So gegen 17:00Uhr waren wir dann endlich wieder zu Hause, nach ca.350Hm und 13.5km. Die Strecke kann man sich hier anschauen.

Das hat irre Spass gemacht!

Lieblingsspiel

Joriks Lieblingsspiel ist momentan das Sitzen auf meinem Bauch, während ich dazu irgendwelche lustigen Liedchen singe und ihn dazu rhythmisch hoch und runter wippen lasse. Die Texte, die man dabei so zusammen singt sind nicht gerade zitierungswürdig, aber das Leiten und Dirigieren von diversen Volkschören, was ich jahrelang gemacht habe, zahlt sich jetzt aus. Die „wuppheidi“s und „juppheida“s und „heidiheidiheididei“s und“tralalala“s kommen recht spontan und scheinen den kleinen König sehr zu amüsieren.