Wir haben es geschafft. Endlich. Nach mehreren Wochen ohne Internetzugang haben wir es geschafft im neuen Häuschen online zu sein. Nicht dass es hier in unserer Wohngegend ungewöhnlich wäre. Derjenige, der vorher hier gewohnt hat, hatte auch DSL und Telefon, wir haben den Anschluss nur übernommen.
Er zieht aus – wir ziehen ein. Er hat kein DSL – wir haben DSL. Es klingt so bestechend einfach. So schön und praktisch…
Aber es sollte wohl nicht sein. Damit der größte Telekommunikationsanbieter Deutschlands einem potentiellem Neukunden eine funktionsfähige Internetverbindung gewähren kann, muss man über einen Zeitraum von mehreren Wochen ca. 40-50 Stunden in diversesten Hotlinewarteschleifen verbringen, sich von unfähigen Callservicemitarbeitern im Kreis schicken lassen, unzählige Male in den Geschäftsstellen des Telekommunikationsanbieters vorstellig werden, private Kontakte bemühen um jetzt endlich einen Internetzugang zu haben, nachdem wir diverse Male von Servictechnikern versetzt worden, unzähligen Versprechungen von „ich rufe sie umgehend zurück“ auf den Leim gegangen, den widersprüchlichsten Aussagen aufgesessen und oft einfach nur stumpf belogen worden sind.
Dabei haben wir bis jetzt noch nicht mal eine Auftragsbestätigung bekommen. Einen Vertrag oder eine Beschreibung dessen, was wir jetzt als Dienstleistung beanspruchen können ist auch nicht vorhanden. Zugangsdaten zu unserer Online-Rechnung sind ebensowenig existent, wie eine Gewissheit darüber, wer denn nun eigentlich für das Ganze bezahlen soll. Wir oder der Vorbewohner, und wenn wir, ab wann und was… Noch nicht mal das wichtigste wissen wir: Wie sind die Kündigungsfristen um zu einem anderen Anbieter zu wechseln…