Die Aufgabe war ganz einfach. Eine kleinen Pfahl hochklettern, oben auf die Plattform stellen, sich da dann um 180° drehen und dann einfach locker fallenlassen. Gefährlich ist das alles nicht, da man selber in einem stabilen Gurtsystem verschnürt ist und unten einige Kollegen stehen, die einen sichern.
Blöd ist das trotzdem.
- Zuallererst ist das Ding, auf das man draufklettert hoch – ca. 12m.
- Zum Zweiten ist das Ding dazu auch noch wackelig. Unten mag das ja alles recht stabil aussehen. Aber ab einer Höhe von ca. einem Meter schwankt das Ding unter den eigenen Bewegungen wie ein betrunkener Javaentwickler.
- Der Boden, den man unter seinen Fußspitzen aufgrund der weiten Entfernung zu demselben nur noch erahnen kann ist und bleibt, das lehrt einen die Erfahrung, hart.
- Die beschönigend „Plattform“ genannte Pfahlspitze besteht aus einer kleinen 20x20cm² Platte.
Tja… ich war an unserem Teamevent der erste, der sich der „Herausforderung“ stellte und war ganz oben auf der letzten Sprosse, aber hinstellen wollte ich mich nicht. 
Bis zu diesem Moment hatte ich alles unter Kontrolle.
- Ich konnte mich festhalten
- Ich konnte das Tempo selber bestimmen
- Ich konnte meine „Seilschaft“ anmotzen, das Sicherungsseil gefälligst straff zu halten
Auch das Abschwingen am Seil war dann in Ordnung, auch da konnte ich alles unter Kontrolle halten, konnte den Zeitpunkt des Loslassens selbst bestimmen und mich vorher der Konzentration meiner Halter vergewissern. Aber durch das Hinstellen hätte ich mich dieser Kontrolle entzogen, da hätte ich, von mir unkontrolliert, fallen können. Das wollte ich nicht… und das war schon sehr interessant.
Zwei von uns haben übrigens den „Stand“ gewagt und hinbekommen. Einer davon übrigens der hier.
Bilder von der gesamten Veranstaltung kann man hier sehen und ich hoffe, dass ich auch bald ein Video von meiner Kletterpartie einstellen kann.